Parque Nacional Los Quetzales

Heute stand wieder eine Zügelaktion auf dem Tagesplan. Inzwischen hatten wir eine Routine entwickelt und jeder wusste genau, was zu tun ist beim Häuserwechseln, so dass das Aufräumen und Einpacken schnell von statten ging. Wir hatten auch noch Gelegenheit den Vermieter, einen pensionierten Griechen, verheiratet mit Vera, welche auf diesem Anwesen aufgewachsen ist, kennenzulernen und eine kurzen Schwatz zu halten. Es ist immer spannend, Geschichten von hier lebenden Menschen zu erfahren. Sie leben jeweils 9 Monate in Kanada und in den 3 kältesten Wintermonaten hier in Costa Rica.

Über die Route 2, den Pan-America-Highway, ging es ab Cartago weiter Richtung Süden nach Uvita. Mit 3335m führten uns die Strecke über den höchsten Punkt des Pan-America Highways. Trotzdem ist es auf dieser Höhe noch angenehm warm und die Strassenränder sind mit sattgrünen Pflanzen und Bäumen gesäumt. Das Klima unterscheidet sich definitiv von jenem in der Schweiz. In den Hochtälern auf 1400 m.ü.M. befinden sich hier noch grosse Städte mit Universitäten, Spitälern usw.

In der Hoffnung einen Quetzal zu sehen, besuchten wir unterwegs den Los Quetzales National Park. Dieser ist 4117 ha gross und liegt auf rund 3300 m.ü.M. Durch den Park führten zwei Trails, die wir dazu nutzten, die Füsse etwas zu vertreten und einen Picknick einzulegen. Wir konnten zwar ein paar bunte Vögel entdecken und genossen auch das Vogelgezwitscher im Wald. Jedoch konnten wir keinen Quetzal sichten. Im grünen Wald kann sich der seltene Vogel mit seinem grünen Gefieder auch optimal tarnen. Wir stellten uns die Frage, wie lärmempfindlich das Vögelchen wohl ist. Denn still durch den Wald zu schlendern, gehört nicht gerade zu den Stärken unserer Familie.

Kurvig und langsam wieder hinunter ins nächste Hochtal führte uns die verbleibende 2-stündige Fahrt weiter durch die Wälder. In San Isidor verliessen wir die Route 2 und fuhren über die die 243 über einen weiteren Kamm hinunter nach Dominical, wo wir wieder die Pazifikküste erreichten.

In Uvita hatten wir nun unser letztes Ferienhaus bald gefunden. Noan und Mael erfreuten sich an ihrem Einzelzimmer, Mael hatte sogar einen Bürotisch – praktisch für seine Aufgaben. Nach den Tagen auf 1300m und darüber, war es aber wieder sehr, sehr heiss. Da war eine Abkühlung im hauseigenen Pool sehr willkommen, bevor wir es uns wieder wohnlich machten für die letzte Woche.