Category Archives: Südafrika

Tag 15 – 01.12.2013

Jetzt war er da, dieser graue Tag. Der Tag der Heimreise. Das Ende der Ferien. Nach unserem Müesli-Frühstück drehten wir eine letzte Runde im Krüger National Park. Zu unserer Überraschung sichteten wir heute doch noch drei männliche Löwen, leider aber in ziemlicher Entfernung. Eine Herausforderung hatten wir noch zu bewältigen, als uns ein grosser Mistkäfer ins Auto flog und Jan diesen entfernen musste. Aber gegen Mittag mussten wir leider Richtung Flughafen aufbrechen. Es standen uns ja noch fünf Autostunden bis nach Johannesburg bevor. Diese gingen mit DJ Fabienne auch vorbei. Nach einem Kaffee und Glace am Flughafen hatten wir bis auf 10.00 Rand (1.00 Fr.) das ganze Geld verprasst und somit schienen die Ferien wirklich vorbei zu sein.

Tag 14 – 30.11.2013

Wir starteten heute bereits um 04:45 Uhr in den Tag. Heute zielten wir auf die Sichtung eines Löwen und Leoparden ab. Weil es sich um nachtaktive Tiere handelt, sind diese tagsüber kaum zu sehen. Nachdem wir beim Frühstück bereits den spielenden Affen zusehen konnten, machten wir uns auf zur nächsten Safari. Bei der Sichtung der Tiere waren wir heute erfolgreich. Neben Elefanten, Zebras  und Giraffen konnten wir auch Kudus, Streifengnus und Warzenschweine beobachten. Und bereits um 07:30 Uhr erreichten wir das Tagesziel. Wir entdeckten zwei männliche Löwen, die gemütlich in der Sonne lagen. Leider zu weit weg, um sie mit einem Foto einzufangen. Trotzdem wunderschön zu beobachten. Die Morgenstunden stellten sich als sehr tierreich heraus. Plötzlich befanden wir uns inmitten einer grossen Herde unterschiedlicher afrikanischer Tiere. Zu beobachten war weiter ein kleines Warzenschwein, welches Schmetterlinge jagte. Wir hatten ausreichend Zeit zum Verweilen und Beobachten. Einfach traumhaft schön. Wegen der Hitze musste ein Erfrischungsbad her. Dies galt für die Elefanten und Nilpferde. Amüsant zuzuschauen, wie sich diese grossen Tiere im Wasser vergnügten. Obwohl die Nilpferde eher faul und träge wirkten. Nach einer kurzen Mittagspause in einem Camp und Souvenir-Shopping ging unsere Safari weiter. Das Thermometer hatte nun die 30er Marke erreicht und die Tiere flüchteten sich vor uns gut versteckt in den Schatten. Trotzdem konnten wir noch einige Breitmaulnashörner beobachten. Nach elf Stunden Safari und vielen afrikanischen Eindrücken hatten wir uns unser Feierabendbierchen mehr als verdient. Obwohl wir bis anhin noch keinen Leoparden gesichtet hatten. Ein paar Stunden bleiben uns morgen ja noch, um alle “Big Five” zu sichten. Unser letzter Abend ging mit einem heftigen, aber wunderschönen Sommergewitter zu Ende. Die grossen Regentropfen schienen wie Zuckerhütte beim Aufprallen vor dem Laternenlicht. Bei einem Glas Wein liessen wir, während es hinter uns heftig blitzte und donnerte, unsere Ferien Afrika Revue passieren.

Tag 13 – 29.11.2013

Unser heutiger Tag startete mit einem selbst zubereiteten Frühstück.  Im Anschluss starteten wir unsere nächste Safari. Nach einigen Elefanten, Zebras vielen Impalas und Kudus sichteten wir heute auch eine Büffelherde. Später beobachteten wir eine Hyäne vor ihrer Höhle. Was ihre Lieblingsspeise ist, war nicht schwer herauszufinden, da viele Impala-Geweihe und Knochen um die Höhle herum lagen. Nicht zu vernachlässigen war die vielfältige Vogelpracht des Parks. Mit Hilfe unseres Bestimmungsheftes versuchten wir herauszufinden, was für Tiere wir sichteten. In einer Seitenstrasse, welche eigentlich nicht geplant war, entdeckten wir in kleiner Entfernung schliesslich noch ein Nilpferd und zwei Büffel. Auf dem Weg zu unserem Camp zurück, sahen wir Kudus aus nächster Nähe, trafen eine Giraffenfamilie an und plötzlich befanden wir uns inmitten einer Herde Elefanten, die von ihrem Nachmittagsbad zurück kehrten. Da das Buschgrillieren leider nicht statt fand, begnügten wir uns mit einem Apéro auf unserer Veranda mit Aussicht auf den “Olifant River” und lauschten den Geräuschen der wilden Tiere.

Tag 12 – 28.11.2013

Bereit für das letzte grosse Abenteuer stärkten wir und ein letztes Mal an einem bedienten Frühstückstisch. Im Anschluss kauften wir einige Notwendigkeiten ein, um in den Camps des Krüger National Parks auch überleben zu können. Jetzt konnte unsere Dreitagesafari los gehen. Im Park sichteten wir bereits in den ersten Minuten Elefanten, beobachteten die Nilpferde beim Luft holen und sahen den Mistkäfern zu, wie sie den Elefantenmist von der Strasse räumten. Beim Beobachten der Kudus, wie sie Machtkämpfe ausführten, stellte sich plötzlich ein Nashorn vor die Linse. Lustig war es den Affen und den jungen Kudus beim Spielen zuzusehen. Busch- und Steppenlandschaften wechselten sich ab und zwischen den Laubbäumen waren die Giraffen fast nicht zu erkennen. Lieblich anzuschauen war die Hyänenfamilie. Nach der Fütterung liessen die Eltern ihren Jungen eine grosse Portion Liebkosen und Kuscheln zukommen. Pünktlich kamen wir in unserem Camp an und bezogen unser eigenes “Roundwel”, eine kleine runde Hütte mit Strohdach mit einer eigenen Küche und Esstisch draussen. Das sah schon sehr schmucke aus. Also machten wir uns auf, unsere Einkäufe für das morgige Frühstück einzukaufen. Nach einem Apéro in unserer “Outdoor-Küche” genossen wie unser Abendessen auswärts.

Tag 11 – 27.11.2013

Heute Morgen erkannten wir erst, an was für einem paradiesisch schönen Ort wir übernachtet hatten. Aber der heftige Sturm hatte schon seine Spuren hinterlassen. Äste und Blätter waren überall verstreut und die Erde aufgewirbelt. Nach dem Frühstück starteten wir unseren Tagesausflug Richtung “Blyde River Canyon Nature Reserve”. Grosse Pinien- und Bananen-Plantagen säumten die Strasse zu den “Mac-Mac Falls”, einem prächtigen Wasserfall. Im  Anschluss besichtigten wir den “Pinnacle”, einen einsamen Felsen in einem Tal aus Pinientannen. Das “God’s Window” mit einer Aussicht über das ganze Gebiet nutzten wir für eine Fotostopp. Faszierender erschien uns jedoch der kurze “Rain Forest Trail”, der neben einer geräuschvollen Kulisse, nie gesehen Blumen und am Ende den selben Ausblick bot. Beim “Bourke’s Luck Pot” konnten wir sehen, wie lose Steine und Wasser Löcher in das rote Gestein gefressen hatte. Unsere Reise führte uns weiter zu den “Three Roundwels”, wo wir einen herrlichen Ausblick über den Blyde River Canyon geniessen konnte, auch wenn der Himmel sich leider nicht in seinem blauen Kleid zeigte. Zum Schluss besuchten wir die Lisbon-Wasserfälle und lauschten dem Plätschern des Wasser. In der Gewissheit, dass man in den Camps im Krügerpark nicht kulinarisch verwöhnt wird, gönnten wir uns heute ein feines Filet und eine Flasche Rotwein auf der Zimmerveranda.

Tag 10 – 26.11.2013

Heute stand uns ein Reisetag bevor. Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum Flughafen, um unsere Reise nach Johannisburg anzutreten. Angekommen um 15:00 Uhr waren wir bereit für ein nächstes Abenteuer. Doch dieses lag noch fünf Autostunden von uns entfernt. Also hiess es Auto abholen und losfahren. Doch so schnell schien unsere Fahrt nicht weiter zu gehen. Kaum hatten wie den Flughafen verlassen, wurden wir von der Polizei angehalten. Wir hatten ein Stopp-Schild überfahren, weil wir uns darauf konzentrierten, den richtigen Weg einzuschlagen. Nach Smalltalk über unsere Reise erliess er uns freundlicherweise die Busse, als er den Schweizerfahrausweis sah. Das war ihm wohl doch zu aufwändig. Die anschliessende, lange Autofahrt war anstrengender als erwartet. Es waren viele Lastwagen unterwegs und Überholspuren waren teilweise kaum vorhanden. Erschwerend kam hinzu, dass es eine Stunde früher dunkel wurde, es teilweise regnete und die Bodenmarkierung der Strassen nicht mehr erkennbar war. Schlussendlich erreichten wir doch noch Hazyview. Der Gasthausbesitzer empfing uns mit Stirnlampe. Es hatte ein starker Sturm in diesen Gebiet gewütet und sogar haselnussgrosse Hagelkörner fielen vom Himmel. Der Sturm hatte in eine Geisterstadt verwandelt. In der Stadt war der Strom ausgefallen und wir durften unser Zimmer in Kerzenschein besichtigen. Nun bestand die Herausforderung darin, ein Restaurant mit Notstrom zu finden. Dank KFC gab es dann doch noch etwas warmes zwischen die Zähne, auch wenn es Fastfood war. So konnten wir unserem eher langweiligen Reisetag doch noch etwas abenteuerliches abgewinnen.

Tag 9 – 25.11.2013

Heute startete unser Tag bereits sehr früh, denn heute sollte es tierisch afrikanisch werden. Damit wir auch was sehen konnten, machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf zum Carwash. Da ausgerechnet heute die Elektronik ausgefallen war, wirbelten sechs junge Herren um unser Auto und schruppten von Hand. Das erste Ziel des heutigen Tages war der “Addo Elephant National Park”. Dieser National Park sollte neben meinen geliebten Elefanten auch Büffel, Löwen, Zebras und Nashörner beherbergen, um nur einige zu nennen. Wir staunten nicht schlecht, als es im Gebüsch rechts von uns raschelte und sich bereits ein Büffel zeigte, kaum hatten wir den Park betreten. Nur einige Meter weiter kreuzte eine ganze Herde Elefanten unseren Weg vor unserer Motorhaube, wahrscheinlich unterwegs zur nächsten Wasserstelle. Es war herrlich anzusehen, wie die jungen Elefanten sich in einer Pfütze amüsierten und sich gegenseitig mit Schlamm bespritzten. Wir genossen den Anblick von grasenden Zebras bei einer Wasserquelle während sich ein Büffel ein Bad gönnte. Auch die weidenden Kadus, Elands und Rothirsche liessen sich von uns nicht aus der Ruhe bringen. Einzig der grosse Lizzard, der sich mitten auf der Strasse sonnte, sah uns nicht gerne kommen und ergriff sofort die Flucht ins nächste Gebüsch. Auf unserem Streifzug entdeckten wir viel spannendes aus dem afrikanischen Tierreich. Schöne Erinnerungen, die wir sicherlich nie vergessen werden. Bei Schotia Safaris hatten wir eine private Safari-Tour gebucht. Mit sechs anderen Touristen und unserem privaten Guide Nieckie startete die Tour um 15:00. Mit einem Landrover fuhren wir querbeet durch den Park. Und welche Eindrücke sich uns hier boten ist nur schwer in Worte zu fassen. Junge Kudus sprangen spielend auf der Weide umher, Zebras sprangen um die Wette, Nasshörner weideten in der strahlenden Sonne und ein kleiner Giraffe gehorchte seinen Eltern nicht, die eigentlich vor uns flüchten wollten. Der König der Tierwelt galt auch als König dieser Safari. Nie hätten wir es für möglich gehalten, dass diese stolze Katze nur fünf Meter hinter unserem Landrover vorbei stolziert. Kurzzeitig hielten wir den Atem an, einerseits vor Angst und Ehrfurcht, andererseits vor Staunen und Glück, so etwas gigantisches erleben zu dürfen. Auch kulinarisch hatte die Tour einiges zu bieten. Neben einem kleinen Refresher am Nachmittag, konnten wir ein authentisches afrikanisches Abendessen in einem Camp geniessen, wo die massiven Töpfe auf der heissen Kohle zubereitet wurden. Gestärkt folgte nun der letzte Teil der Tour, wo die Nacht aktiven Tiere im Zentrum standen. Und siehe da, wir konnten schlussendlich ein ganzes Nilpferd sehen, nicht nur die Nasenlöcher oberhalb der Wasseroberfläche. Zum Schluss sichteten wir erneut zwei Löwinnen, die förmlich vor uns posierten. Einfach nur beeindruckend, was uns heute die afrikanische Tierwelt geboten hat.

Tag 8 – 24.11.2013

Unser Sonntag startete heute mit einem Frühstück draussen mit einem herrlichen Weitblick auf den Strand und das Meer. Im Anschluss traten wir unsere Reise Richtung Port Elisabeth an. Über eine alte Strasse führte unser Weg durch das “Nature Valley” zum “Tsitsikamma National Park”. An diesem unberührten Strand machten wir einen Strandspaziergang und genossen den Sand zwischen den Zehen, die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut sowie den herrlichen Ausblick auf die See. Danach besuchten wir den “Storms River Mouth National Park”. Als wir die Karte des Parks mit seinen Trails überblickten, war uns schon klar auf was unsere Beine Lust hatten. Wir folgten dem “Mouth Trail” der über Hängebrücken zum “Dryfhoutbaai” führte. Wo jeder Durchschnittstourist wendet, liessen wir es uns aber nicht nehmen, den steilen Felsen zum Aussichtspunkt hochzusteigen. Obwohl der Aufstieg sehr steil war, lohnte sich die Anstrengung allemal. Von den Klippen hatten wir einen herrlichen Ausblick auf den Ozean, die umliegenden kleinen Buchten und die hinter uns liegenden Bergkette. Weiter faszinierte uns einmal mehr, welche Pflanzenvielfalt uns die Natur hier bot. Nach dem Abstieg stärkten wir uns mit einem Eis, bevor wir unsere letzte Reiseetappe von heute antraten. Im windigen Port Elisabeth angekommen befolgten wir den Rat des Gasthausbesitzers, der uns mitteilte, wo es Bier vom Fass gibt. Wir landeten dabei an einer Strandparty und es war höchst amüsant, dem bunten Treiben der teils schon in die Jahre gekommenen Touristen zuzuschauen. In einer afrikanische Steakhouse-Kette dinierten wir sehr ergiebig für wenig Geld.

Tag 7 – 23.11.2013

Nach einem exzellenten Frühstück mit Blick auf den Indischen Ozean führte uns unsere Reise weiter nach Plettenberg Bay. Unterwegs besichtigten wir die “Map of Africa”. Hier liess ein Fluss, der sich durch Büsche und Wälder schlängelt, ein Stück Land aussehen wie der Kontinen Afrika. Bei den “Heads” in Knysna machten wir halt, um von einem Felsvorsprung die Weitsicht über die benachbarten Felsformationen, das Städtchen und das Meer geniessen konnten. In der benachbarten Bucht konnten wir einer Robbe beim Spielen zusehen. Auf einer Schotterstrasse führte uns unsere Reise zum “Diepwalle Forest”. Dabei handelt es sich um ein kleines Übrigbleibsel des vor sehr, sehr langer Zeit hier vorhandenen Regenwaldes. Wir besichtigten den “King Edward’s Tree” der mit 43m Höhe der grösste Baum des Waldes ist. Wir vertraten unsere Beine und fuhren im Anschluss nach Plettenberg Bay weiter. Bei unserem Gasthaus verbrachten wir den Spätnachmittag mit Geniessen, Faulenzen und Eindrücke des wunderschönen Strandes aufsaugen. In einem Restaurant am Strand hüpften uns heute Fisch und Crevetten aufs Teller. Mit Wellenrauschen im Hintergrund gönnten wir uns unter klarem Sternenhimmel zum Schluss eine Flasche südafrikanischen Rotwein.

Tag 6 -22.11.2013

Der Tag startete erneut mit einen Frühstück im Garten an einem schönen Frühlingsmorgen mit Morgengesang der zahlreichen Vögeln. Wehmütig verliessen wir unseren lieb gewonnenen Karrenschuppen und setzten unsere Reise Richtung Wilderness fort. Unser Weg führte uns über den Swartbergpass, eine schmale Passstrasse mit Schotterbelag zwischen steilen, roten Felsformationen. Unterwegs besuchten wir die “Highgate Ostrich Show Farm”, eine Straussenfarm mit 6000 Vögeln. Von den Tieren werden Fleisch, Eier, Federn und Leder gewonnen. Die Führung durch die Farm war äusserst interessant und lehrreich. Dass die Grossvögel keine Zähne haben und zum Verkleinern der Nahrung Steine essen oder sich fürchten, wenn etwas oder jemand grösser ist als sie, war uns gänzlich unbekannt. Ein Strauss beginnt mit 14 Monaten Eier zu legen, legt dann alle 2 Tage ein Ei und ist seinem Partner treu bis zum Lebensende, welches zwischen 40-45 Jahren liegt. Ein Ei kann die Belastung von 100 kg aushalten, ohne zu zerbrechen. Ich bin drauf gestanden und es ist kein Ei unter mir in die Brüche gegangen. Über den Robinsonpass fuhren wir weiter nach Wilderness, wo wir unser Gasthauszimmer bezogen. Von unserer Veranda hatten wir einen herrlichen Ausblick auf den Indischen Ozean. Nach einem Strandspaziergang am menschenleeren Strand genossen wir ein erfrischendes Apéro in der Abendsonne und lauschten den tosenden Wellen. Zum Abendessen liessen wir uns zur Feier des Tages zum Restaurant führen und wieder abholen. Beim heutigen Tage unter dem Motto “Strauss” durfte dieser auch auf dem Teller nicht fehlen.