Category Archives: Italien

Strände auf Elba

Auf seiner Küstenlänge von 147km bietet Elba mehr als 100 Strände in einer aussergewöhnlichen Vielfalt. Eine gute Hilfe für einen ersten Überblick oder die Auswahl ist elba-urlaub.info/straende, wo rund 70 Strände beschrieben und mit Bildern versehen sind. Von den von uns besuchten Stränden haben uns die folgenden besonders gut gefallen.

Fetovaia
Wunderschöne, lange Bucht mit türkisfarbenem Wasser. Feiner, weisser Sand. Kostenpflichtige Parkplätze.

Zuccale / Barabarca
Zwei kleine Buchten umrandet von schroffen Felsen. Schattige Parkmöglichkeiten unter Pinien, dieser Parkplatz ist kostenpflichtig.

Cavoli
Grobkörniger Sand. Gratis-Parkplätze an der Küstenstrasse, 10 Minuten Fussweg.

Sansone
Kieselstrand mit weissen Steilklippen im Hintergrund. Türkisfarbenes, kristallklares Wasser.
Parkieren an der Strasse. 15 Minuten Fussweg bis zum Strand über einen kleinen Pfad.

Küstenweg „Percorso della Salute“

Da es bewölkt war und ein kühler Wind blies, entschieden wir uns für diese kleine Wanderung an der Küste zwischen Procchio – Biodola. Von Procchio führte der Weg entlang des langen Sandstrandes in nördliche Richtung. Am Ende des Strandes mussten wir den Einstieg auf den Wanderweg etwas suchen, da er nicht sonderlich gekennzeichnet war, aber mit Hilfe der GPS-Technik und online Kartenmaterial auf dem Smartphone befanden wir uns bald auf einem schattigen Pfad durch dichten Laubwald zu der einsamen Bucht Lamaia. Bei besserem Wetter hätte man hier eine Badepause machen können, wir machten stattdessen nur ein kleines Picknick und wanderten weiter. Nun kamen einige felsige Abschnitte und zum Schluss gab es noch eine Passage durch einen beleuchteten Tunnel, der auch ein Überbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg war. Von hier führte uns ein Pflastersteinweg direkt bis an den schönen Sandstrand von Biodola. Dieser wurde aber leider ziemlich von den Hotelanlagen in Beschlag genommen. Nach einem Gelato und einer kurzen Pause liefen wir den ca. 3 km langen Weg wieder zurück nach Procchio.

Capo d’ Enfola

Diese einfache Wanderung führte uns entlang einer Schotterstrasse über acht Kehren gemächlich den Monte d’ Enfola hinauf und bot immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste bis zurück nach Portoferrario. Oben am Ende der Schotterstrasse befindet sich der Rest einer Festung aus zweiten Weltkrieg. Ein Highlight ist sicherlich der begehbare Stollen ins Innere des Berges, wo mit Hilfe einer Taschenlampe auch noch Resten der Festung entdeckt werden können. Ein Seitenstollen führte uns wieder hinaus ans Tageslicht direkt auf den Rundweg Anello d’ Enfola. Auf der Hinterseite des Monte d’ Enfola zweigte dann ein weiterer der Weg ab, auf dem wir durch Macchia und über Felsen hinunter zum Kap wandern konnten. Auf dem Rückweg umrundeten wir noch den restlichen Teil und schlenderten anschliessend wieder die Kehrstrasse hinunter.
Auf der Rückfahrt parkierten wir in Acquaviva unser Auto am Strassenrand und liefen etwa 20 Minuten hinunter zum Strand von Sansone, welcher als einer der schönsten Strände von Elba gilt. Dies können wir so bestätigen: hinten von weissen Klippen umrahmt, vorne leuchtend türkisfarbenes Wasser, dazwischen Abermillionen weisse Kieselsteinchen mit schwarzen Punkten, welche mich am Stracciatella erinnerten.

Monte Capanne

Ein Ausflug auf den Monte Capanne, mit 1019m der höchste Berg von Elba, gehört fast zum Pflichtprogramm auf Elba. Bereits die einstündige Anfahrt nach Marciana über kurvenreiche Strassen und durch enge Dörfer, war schon ein Erlebnis.

Mit der Cabinovia, einem historisch anmutenden Seilbähnli, schwebten wir in kanariengelben Käfigen in etwa 20 Minuten hinauf auf den Monte Capanne. Oben angekommen, erklommen wir noch den kurzen Weg auf den Gipfel, von wo aus man ein herrliches rundum Panorama auf die ganze Insel hat. Auch die Inseln «Capraia», «Pianosa» und «Monte Christo» waren gut erkennbar und in der Ferne konnten wir sogar Koriska erblicken. Das einzige was den Ausblick etwas trübte, waren die riesigen Antennenanlagen, die unschön in der Landschaft standen.

Nachdem wir uns satt gesehen hatten, gönnten wir uns noch eine Erfrischung im kleinen Restaurant bei der Bergstation und kurze Zeit später befanden wir uns auf dem Wanderweg zurück nach Marciana. Hier waren wir – wie erwartet – fast alleine unterwegs, die meisten Touristen fahren wieder mit der Seilbahn hinunter. Begleitet von herrlichem Panorama führte uns der abwechslungsreiche Wanderweg erst durch die steinige Einöde im Gipfelbereich, dann durch Macchia und zum Schluss durch saftig grüne Wälder nach Marciana. Das malerische Bergdorf, mit seinen engen und verwinkelten Gassen, gefiel uns auch sehr gut und so wurde es Abend, bis wir uns auf die Rückfahrt Richtung Portoferrario machten.

Castello del Volterrario

Von unserem Ferienhaus hatten wir einen wunderbaren Blick auf den etwa 400m hohen Felsen, auf welchem das Castello del Volterrario seit dem 15. Jahrhundert trohnt. Das wollten wir uns natürlich näher anschauen. Auf der Strasse Richtung Rio nell’Elba gibt es zwei Parkplätze, von denen jeweils ein Weg zum Castello führt. Wir parkierten auf dem zweiten Parkplatz, der sich auf dem Pass befindet, bevor sich die Strasse wieder nach unten windet. Ein Pfad führte uns erst durch dichten grünen Laubwald und später durch duftende Macchia um den steilen Felsen herum, auf welchem die Burg erbaut wurde. Etwa mittig trafen wir auf den Weg vom anderen Parkplatz. Nun ging es relativ steil hinauf, über Felsstufen und steiniges Gelände. Schon bald hatte man eine tolle Aussicht auf den Hafen von Portoferrario. Dass Innere der Burgruine selbst war leider verschlossen, eine Besichtigung ist nur geführt und auf Anfrage möglich. Aber auch ohne das Innere zu betreten, hat sich der Aufstieg gelohnt. Nach dem Abstieg und Rückweg zum Auto, fuhren wir über Rio nell’Elba und Porto Azzuro weiter nach Capoliveri, wo wir durch die malerischen Gassen schlenderten und uns feine Gelati gönnten.

Costa Paradiso

Heute fuhren wir an die Costa Paradiso, einen monumentalen Granitküstenabschnitt an der gallurischen Nordküste Sardiniens. Um ans Meer zu gelangen, mussten wir durch eine grosse Feriensiedlung fahren. Unten angekommen, wanderten wir an der imposanten Küste entlang. Immer wieder gab es beeindruckende Granitfelsen, die im und am Meer das Landschaftbild prägten. Am frühen Nachmittag machten wir in einer einsamen Bucht Rast und lauschten während unserem Picknick den Wellen. Auf demselben Weg wanderten wir wieder zurück zum Auto und fuhren zurück nach Lu Bagno,

Capo Caccia

Heute fuhren wir in den Westen zum Capo Caccia. Dort unternahmen wir eine Wanderung zu einem alten Genueser Turm hoch oben auf einer Felsenklippe.
Der Aufstieg war eigentlich nicht sehr steil, die Sonne brannte aber fest und die nicht allzu hohen Gebüsche und Stauden der Macchia spendeten leider nicht viel Schatten.
Oben angekommen wurden wir aber mit einem herrlichen Panorama für die Strapazen belohnt. Nach einem Picknick und einigen Fotos machten wir uns wieder an den Abstieg. Dies ging dann um einiges leichter. Wir machten noch eine Zusatzschleife in eine schöne Bucht, bevor wir auf demselben Weg wieder zum Auto gelangten. Müde und zufrieden machten wir uns auf die Rückfahrt.

Capo Testa

Heute fuhren wir ganz in den Norden zum schönen Capo Testa, welches von Hippies eingenommen war. Hier machten wir eine Mini-Wanderung durch das Valle di Luna zu einem der vielen kleinen Strände und Buchten. Es gibt dort viele beeindruckende Granitfelsen, die vom Wind bizarr geformt wurden. Auf dem Capo Testa hat es auch noch einen schönen Leuchtturm.

Spiaggia della Saline

Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Stintino. Leider waren alle Parkplätze bereits besetzt, so dass wir uns entschieden an den nahe liegenden Strand Saline zurückzukehren.

Wir verbrachten den ganzen Nachmittag an diesem hübschen Kieselstrand, welcher angenehm geschliffene Steinchen in allen Farben zu bieten hat.