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Abschied von Oahu

Nun war er da, der Abreisetag. Wir hatten uns eine Todo-Liste erstellt, was wir alles noch(mals) abhaken wollten: Shopping, Panda Express, Poke, Shaved Ice, Ice Cream von DQ und natürlich eine Open Deck Fahrt mit unserem schnittigen Ford Mustang Carbio. Also machten wir uns direkt nach dem Hotel Check-out auf, diese Liste abzuarbeiten. Nach einer kurzen, aber erfolgreichen Shoppingrunde folgte bereits ein frühes Mittagessen mit Orange Chicken und Fried Rice im Panda Express.
Danach starteten wir mit offenem Verdeck unsere Spritzfahrt mit dem Cabrio, um noch viele unterschiedliche Eindrücke zu sammeln und mit nach Hause zu nehmen. Unterwegs noch frischen, rohen Thunfischsalat (Poke) für Jan einkaufen und bei Matsumoto im Norden der Insel zum Dessert das berühmte Shaved Ice testen, was eigentlich nichts anderes ist als ein erfrischender Schneeball getränkt mit buntem Fruchtsirup nach Wahl. Wir fuhren den uns noch unbekannten nördlichen Teil der Insel ab und genossen am Kaʻena Point den Blick auf die Brandung.
Auf dem Weg zum Flughafen packten wir einem Parkplatz einer Shopping Mall unsere neusten Errungenschaften in den Koffer und holten uns noch ein Ice Cream bei DQ, damit waren alle Punkte auf der Todo-Liste «done».
Schweren Herzens haben wir um acht Uhr abends unseren Mietwagen abgegeben und bereiteten uns anschliessend auf den 22 stündigen Rückweg vor, der insgesamt 18 Flugstunden beinhaltete mit Umstieg in Denver und Toronto. Diesmal klappte alles wie geplant und wir erreichten Zürich pünktlich am Ostersonntagmorgen um 8.00 Uhr.

Manoa Falls und Kailuha Beach

Ausgeschlafen und bereits etwas wehmütig starteten wir heute unseren letzten vollen Ferientag auf Hawaii. Wir wollten noch einmal in die tropische Landschaft Hawaiis eintauchen und fuhren gleich los ins höher gelegene Honolulu Watershed Forest Reserve. Frühstück gab es unterwegs und etwas fürs Mittagspicknick besorgten wir uns auch noch im Foodland.  Über einen abwechslungsreichen Trail durch tropischen Regenwald erreichten wir schlussendlich den Mānoa Wasserfall. Hübsch, aber wir hatten in den vergangenen Wochen bereits imposantere Wasserfälle gesehen.
Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Kailuha Beach, was durch den teilweise bewölkten Himmel durchaus erträglich war. Da am späteren Nachmittag das Wetter weiter umschlug, fiel das angedachte cruisen über die Insel mit dem offenen Cabrio aus und wir machten wir uns bereits etwas früher zurück ins Hotel.
Frisch geduscht ging es an unserem letzten Abend in den Strassen von Waikiki unter die Leute. Beim Schlendern durch die Strassen entdeckten wir das Ruth’s Chris Steak House und gönnten uns dort später zum Abschluss ein köstliches Rinds-Filet-Steak.

Waikiki

Nachdem wir heute traditionell amerikanisch mit Speck, Schinken, Hashbrowns, Spiegelei und Pancakes gefrühstückt hatten, unternahmen wir mit unserem Mustang Cabrio eine Fahrt ins Blaue. Wir fuhren der Ostküste entlang in den Norden der Insel und genossen dabei die Aussicht auf das türkisblaue Wasser, die peitschenden Wellen und den Fahrtwind in unseren Haaren. Einfach ein Genuss für die Seele.
Nach unserer Spritztour machten wir am späteren Nachmittag einen Spaziergang am berühmten Waikiki Strand, der jedem anderen touristischen Strand auf dieser Welt absolut identisch war und dem wir nichts Besonderes abgewinnen konnte. Wir hätten genauso an der Adria in Italien spazieren gehen können, dort sind nur die Hotelkomplexe hinter dem Stand noch etwas kleiner. Trotzdem genossen wir ein erfrischendes Getränk auf der Gartenterrasse in einem der unzähligen Luxushotels am Strand und beobachteten das Treiben der anderen Touristen.
Gegen Ende unserer Ferien mussten nun wirklich ein paar Shoppingstunden eingebaut werden und wir waren durchaus erfolgreich.

Wailua River Kayaking

Heute herrschte wieder einmal Aufbruchstimmung. Nach sechs Nächten auf Kaua’i mussten wir unser Appartement wieder abgeben, weil uns am Abend der letzte Inselwechsel bevorstand. Doch bis dahin gab es noch einiges zu entdecken. Nachdem wir die Koffer im Auto verstaut hatten, besuchten wir als erstes die nahegelegenen Opaekaa Wasserfälle und deckten uns unterwegs noch mit Salat, Sushi und Poke (rohe, marinierte Thunfischwürfel) für den Lunch ein, bevor es mit einem Kayak-Abenteuer weiter ging.
Auf dem Wailua River paddelten wir etwa 4km flussaufwärts bevor es zu Fuss über einen 3km langen Trail durch dichten, grünen Wald weiter zu den Uluwehi Falls ging. Auf dem Weg erzählte uns Lisa allerlei Wissenswertes über die Ureinwohner, die Pflanzenwelt und die verschiedenen Früchte. Beim Wasserfall genossen wir bei schönster Szenerie unser Picknick. Jan konnte sich danach endlich ein erfrischendes Bad in einem Wasserfall-Pool gönnen, bevor es bald denselben Weg wieder zurück ging. Nach diesem schönen Ausflug war es bereits Zeit zum Flughafen aufzubrechen und unseren letzten Inselwechsel in Angriff zu nehmen.
Auf nach Honolulu! Zum Abschluss unserer Hawaii Reise mieteten wir uns für die drei letzten Tage einen Ford Mustang. Da es auf dem Weg zum Hotel regnete musste das Verdeck vorerst geschlossen bleiben…

Waimea Canyon

Auf dem Weg zum Canyon legten wir am Glasstrand von Port Allen einen Stopp ein. Früher hat man hier die Glasabfälle im Meer versenkt und das Meer hat die geschliffenen Glassplitter in Form von Sandkörnern in allen Farben an die Küste zurückgespült.
Unsere Reise führte uns weiter landeinwärts in den Waimea Canyon State Park. Vom Pu’u o Kila Lookout wanderten auf dem Pihea Trail zu einem Aussichtspunkt. Obwohl der Weg erneut mit Klettereinlagen und rutschigen, steilen Stellen sehr abenteuerlich war, genossen wir den herrlichen Ausblick auf die Na Pali Küste und deren lustigen Felsformationen, die einzelnen Tannen glichen.
Als nächstes folgten wir dem Canyon Trail, der uns durch die atemberaubende Felsformationen des Canyons zum berühmten Waipo’o Wasserfall führte. Der Wasserfall konnte aber aus dieser Nähe nicht in seinem Ausmass bestaunt werden. Diesen Eindruck gewannen wir aber später von vis à vis.
Zum Schluss genossen wir den Sonnenuntergang am einsamen Kekaha Beach. Zurück in unserem Stätdchen Kapa’a angekommen, bemerkten wir zufällig, dass noch eine Mondfinsternis (Blutmond) stattfand, was man ja auch nicht alle Tage zu sehen kriegt.

Na Pali Coast Sailing

Der heutige Tag startete mal wieder früh, denn ein grosses Abenteuer stand bevor. Mit Captain Andy’s Katamaran stachen wir bereits um 08.00 in See. Die Tour sollte neben der Aussicht auf die wunderschöne Na Pali Coast und deren abgeschiedenen Strände auch die Möglichkeit zum Schnorcheln bieten und einen Lunch auf hoher See beinhalten. Leider wurde der Wellengang immer stärker, dass die Tour abgebrochen werden musste. Trotzdem hatten wir fast die ganze Küste gesehen, das Wetter war fabelhaft und die Delphine führten in Scharen rund um unser Boot ihre Freudentänze auf. Wunderschön anzusehen. Die Wellen peitschten um uns herum, alle wurden nass und nicht ganz alle genossen dieses Abenteuer wie wir. Und zu guter Letzt erhielten wir sogar noch die 300$ zurückgebucht, da wir keine Möglichkeit für eine Ersatztour mehr hatten!

Nach dem Abenteuer auf dem Wasser fuhren wir auf dem Kaumuali Highway Richtung Westen und genossen die Aussicht auf das Meer und die schönen Strände – leider allesamt ohne Schattenplätze. Nach einem kurzen Abstecher an einem Blow Hole nahe Po’ipu trauten wir uns am späteren Nachmittag an die Sonne des Makawehi Beaches, wo sich Jan erneut als Bodyboard Surfer in den reissenden Wellen verausgabte.

Beach Day in Po’ipu

Heute stand für einmal Relaxen auf dem Tagesprogramm. Auf dem Weg zum Strand machten wir noch Halt bei Walmart, damit sich Jan ein neues Bodyboard kaufen konnte. (Das von der Ferienwohnung war ihm gestern in den Wellen gebrochen – oder er war zu übermütig)
Am schönen Makawehi Beach liess es sich wunderbar aushalten: auf dem Bodyboard Wellen reiten, viel Sonne tanken, den Wellen lauschen und die Erinnerungsbox für zuhause füllen. Weil uns aber nur am Strand liegen nicht lange zusagt und es auch im Schatten sehr heiss wurde, folgten wir dem Maha’ulepu Heritage Trail entlang der steilen Klippen und genossen die traumhaft schöne Aussichten in die verschiedenen Buchten.
Wir folgten dem Tipp unserer Vermieterin Eve und suchten gegen Abend das am Strand anliegende Luxushotel Grand Hyatt auf. Auf der Terrasse mit Meerblick schlurften wir einen Cocktail und bewunderten dazu die traditionellen Darbietungen der Einheimischen. Darunter waren das Blasen des Muschelhorns, einheimischer Gesang und der rhythmische Hula-Tanz zu bestaunen.

Kalalau Trail

Den heutigen Tag gingen wir abermals sportlich an. Wir fuhren erneut in den Norden bis ans Ende des Highway 56/560. Vom Ke’e Beach aus starteten wir den 6.5km langen Kalalau Trail zu den Hanakapi’ai Falls. Der Trail führte startete stotzig.  Obwohl dies in der sengenden Sonne etwas anstrengend war, genossen wir oben angekommen den herrlichem Ausblick auf das türkisblaue Wasser. Der Weg windete sich in einem auf und ab der Küste entlang und bot zwischendurch auch schattige Passagen.

Nach 2 Meilen und damit genau der Hälfte der Strecke erreichten wir den wilden Hanakapi’ai Beach. Nach einer kurzen Pause nahmen wir den nächsten Abschnitt in Angriff. Ein angenehm schattiger Weg führte ins durch ein grünes Tal hinauf zu den imposanten Hanakapi’ai Falls. Die herabstürzenden Wassermassen ergossen sich in einem kleinen See, der regelecht zum Baden einlud. Leider hatten wir zwar Bikini und Badehose im Rucksack, unsere Trekkingbadetücher aber im Koffer vergessen. Trotzdem genossen wir an diesem wunderschönen Ort unser Picknick, bevor unsere Wanderung über steinige Passagen mit einigen Klettereinsätzen auf gleichem Weg zurück zum Start führte.

Etwas geschafft von der Wanderung genossen wir die Abendsonne am Strand. Jan, der heute nicht genug Sport kriegen konnte, übte sich in den peitschenden Wellen an der Makua Beach als Bodysurfer. Ein Profi ist er noch nicht, ganz zum Vergnügen der schaulustigen Fabienne.

Okolehao Trail

Wir starteten den Tag mit einem Frühstück in der Küche unserer 1-Zimmer Wohnung, bevor wir Besuch von unserer Vermieterin Eve erhielten. Sie brachte uns als Willkommensdrink frisches Kokosnusswasser und informierte uns über allerlei Wissenswertes für unseren Aufenthalt auf der Insel Kauai.
Danach machten wir uns auf Richtung Norden zum Kilauea Lighthouse, wo wir einen kurzen Fotostopp einlegten, bevor es zum Okolehao Trailhead weiter ging. Über den 8 km langen Trail stiegen wir den steilen Berg hinauf, der einige Herausforderungen bot. Nach einigen steilen Passagen mit Klettereinlagen und anderen Akrobatiken konnten wir schliesslich einen herrlichen Ausblick auf die grünen Wälder und die wunderschöne Bucht von Hanalei geniessen und dabei dem fröhlichen Vogelgezwitscher lauschen.
Nach dem Abstieg fuhren wir weiter zum Hāʻena State Park, wo die Strasse endet und besichtigten dort die trockene und nasse Höhle an der Küste. Wir waren erneut beeindruckt von den vielen farbenfrohen Hähnen, die hier zahlreich frei herumliefen, teilweise mit einer ganzen Familie inklusive kleinen Kücken im Schlepptau. Richtig süss, wenn uns nicht täglich in der Früh, wenn es noch lange dunkel ist, das schrille «Kikerikiiiiii» aus den Federn schreien würde.

Sunrise and Island Hopping – Kaua’i

Erneut klingelte der Wecker um 4:00 Uhr . Good Morning Sunshine! Mit diesem Moto starteten wir unseren letzten Tag auf Maui und machten uns diesmal trotz Regen auf den Weg zum Haleakalā National Park. In einer Touristenkaravane fuhren wir den Berg hoch. Auf dem Parkplatz beim Visitor Center war reges Treiben. Da wir das Gebiet bereits vom Vortag kannten, liefen wir im Dämmerlicht direkt zu unserem Logenplatz, den sicherlich nicht jeder Tourist aufsuchen würde. Und so war es auch. Bei klirrender Kälte genossen wir das Naturschauspiel, wie sich die feuerrote Kugel über die Wolken erhob.
Zurück in unserer Hütte bereiteten wir uns ein letztes Frühstück zu, bevor es ans Kofferpacken ging.
Vor der Fahrt zum Flughafen genossen wir noch eine Weile die Sonne am Strand und sahen den Surfern beim Reiten der Wellen zu. Danach hiess es endgültig bye bye Maui, auf nach Kauai.