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Hongkong – StopOver

Jetzt war er leider da, der Montag 14.01.2019, unser Abreisetag von Neuseeland. Wir nahmen uns Zeit für ein letztes Frühstück in unserem lieb gewonnenen Ferienhaus in Christchurch, bevor wir endgültig alles einpackten und ein letzes Mal mit Putzen loslegten. Pünktlich um zehn Uhr hinterlegten wir den Schlüssel in der Schlüsselbox und fuhren noch bei einer wohltätigen Organisation für Familien vorbei. Hier spendeten wir alles was wir angeschafft hatten und nicht mit nach Hause nahmen.

Da es in Strömen regnete, fuhren wir gleich weiter Richtung Flughafen. Der Mietwagen war schnell zurückgegeben, das Gepäck bald eingecheckt. Es blieb uns noch genügend Zeit für ein gemütliches Mittagessen bevor wir mit etwas Verspätung nach Hongkong abhoben. Der Flug dauerte aufgrund optimaler Winde “nur” 10.5 Stunden. Die Zeit vertrieben wir uns mit Spielen, Fernsehen und schlummern. Wir landeten, wieder im Flugplan, kurz nach 21.00 Uhr Ortszeit in Hongkong.  Immigration, Gepäckabfertigung und Gepäckaufbewahrung waren wieder super speditiv, so dass wir knapp eine Stunde später bereits im Airport Express sassen und unterwegs in die Grossstadt waren. 
Diesmal wohnten wir im Stadtteil Kowloon auf dem Festland, in unmittelbarer Nähe der MTR-Station Yau Ma Tei, mitten im geschäftigen Zentrum. Da nach Neuseeland-Zeit schon bald der Morgen anbrach hiess es für uns aber direkt ab ins Bett. 

Am Dienstag überraschten wir Mael mit dem Disneyland Hongkong, welches auf der Insel Lantau in der Nähe des Flughafens steht. Er kam den ganzen Tag aus dem Staunen und Schwärmen gar nicht mehr heraus. Als an der abendlichen Parade auch noch seine 4-rädrigen Stars aus den „Cars“ Filmen auftauchten, war der Tag für ihn perfekt.

Am Mittwoch machten wir erneut einen Ausflug auf die Insel Lantau, diesmal auf die Hochebene “Ngong Ping”, wo der Big Buddha hockt. Mit der Gondelbahn fuhren wir hoch über Meer und grün bewaldeten Hügeln bequem in 22 Minuten hinauf. Wir gönnten uns eine Cristal Cabin, welche einen gläsernen Boden hatte und somit einen zusätzlichen Ausblick bot.  Oben wartete ein künstlich angelegtes Touristendorf mit unzähligen Souvenir-Läden und Restaurants, welches wir aber schleunigst hinter uns liessen. Wir spazierten als erstes zum “Path of Wisdom”, was nur die wenigsten der Touristen machen und genossen die Ruhe und Natur. Hier stehen 38 riesige Holzpanele, auf welchen in chinesischer Schrift ein buddhistischer Vers steht.
Später schauten wir im buddhistischen Kloster “Po Lin” vorbei, welches sehr schön angelegt ist. Vor allem die zahlreichen Ornamente an den Gebäuden und die bunten Dachgiebel waren sehr eindrucksvoll. Zum Schluss krampften wir uns dann doch noch im Touristenstrom die unzähligen Treppen hinauf zur 34m hohen, bronzenen Buddha Statue. Den Rest des Tages verbrachten wir Downtown in Hongkong. Wir besuchten das eine oder andere Shopping Center, den geschäftigen Lady Market, schauten uns nochmals die bunt beleuchtete Skyline an und fuhren mit der Star Ferry hinüber nach Hong Kong Island.

Da unser Flug erst nach Mitternacht geplant war, konnten wir nochmals einen vollen Tag in Hongkong verbringen. Am Morgen stand noch einmal Shopping auf dem Programm. Am Nachmittag fuhren wir zum Abschluss der Ferien und zur erneuten Überraschung von Mael nochmals zum Disneyland (als wir das Online-Ticket kauften, lief gerade eine Aktion, bei welcher der Tagespass zu einem 2-Tages-Pass aufgewertet wurde:-) Der Besucherandrang war noch grösser als vor zwei Tagen, trotzdem konnten wir noch einige Fahrten machen und eine Bahn, welche am Dienstag geschlossen war. Bevor die abendliche Parade startete, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo wir noch unser Gepäck abholen mussten, bevor wir langsam aber sicher zum Flughafen aufbrachen.

Hongkong – Stopover

Pünktlich um 06.30 lokaler Zeit landeten wir in Hongkong. Dank Noan wurden wir freundlich zum Priority-Immigration Schalter geführt und kamen um ein längeres Anstehen herum.
Nachdem wir wieder alles Gepäck aufgesammelt hatten, gaben wir die Hälfte bei der Gepäckaufbewahrung wieder ab. Wir wollten ja nicht das ganze Zeugs quer durch die Stadt schleppen.

Alle ausgerüstet mit dem MTR Airport Express Travel Pass, fuhren wir mit genau diesem die 24 minütige Fahrt in die Stadt. Mit dem Travelpass können wir nun 3 Tage beliebig die U-Bahn und Busse nutzen, die Trams jedoch nicht, meinte der Tramfahrer – ich bin da zwar immer noch anderer Meinung und werde das dann auf der Rückreise nochmals testen.

Trotz der Anfrage auf ein frühes Check-In und einem netten Mail des Hotels, dass wir auf der Prioliste ganz oben stehen, klappte es leider nicht. Das Hotel war zu gut besetzt und um neun in der früh war noch keines der Familienzimmer frei. Der Plan war bis in den frühen Nachmittag  noch etwas zu schlafen und dann ab in die City. Schlafen fiel aus. Also vor dem Hotel ab ins nächste Doppelstock-Tram und mal bis zur Endstation fahren und gegen den Schlaf kämpfen.
Nach einem kleinen Imbiss sind wir dann mit der Star Ferry auf das Festland und von dort wieder zurück auf Hongkong Island zum unserem Hotel näher gelegenen Pier gefahren. Ein Fahrt mit der Fähre kostet umgerechnet zwischen 30 und 40 Rappen – je nachdem ob Wochenende ist und man auf dem Ober- oder Unterdeck mitfährt.
Wohl wie die Zombies sind wir zurück zum Hotel gewatschelt – Mael war sogar zu müde zum Jammern, dass er nicht mehr laufen mag. Mit der Aussicht auf ein Bett und etwas Schlaf hielt er tapfer durch. Um 14.00 Uhr konnten wir uns endlich für drei Stunden aufs Ohr hauen. Dann hatten wir wieder genügend Kraft nochmals auszurücken und uns ein feines z Nacht zu gönnen, waren aber trotzdem noch genügend müde um anschliessend die ganze Nacht durchzuschlafen. Jetlag erfolgreich umgangen.

Am nächsten Morgen machten wir uns ausgeschlafen und voller Tatendrang auf Entdeckungstour durch die Hochhäuser-Schluchten. Nach einem süssen Frühstück im Starbucks entschieden wir uns rauf auf den Victoria Peak zu fahren. Diese Idee hatten diverse andere Touristen auch und wir standen gut eine Stunde in der Schlange für die Standseilbahn. Oben angekommen begaben wir uns auf den Rundweg rund um den Peak und waren schon nach einigen Metern den Touristenmassen entschwunden. Die meisten fahren wohl nur rauf, schiessen ein paar Fotos und fahren wieder hinunter. Wir genossen jedenfalls die Ruhe auf dem Rundweg und die herrliche Aussicht zuerst auf das Meer und schlussendlich auf die Grossstadt.

Wieder unten angekommen war es bereits dunkel und wir wollten uns noch die Skyline bei Nacht anschauen. Also nochmals auf die Star Ferry und rüber auf die andere Seite. Wie der Zufall es wollte, waren wir pünktlich um acht an der Tsim Sha Tsui Promenade, als die allabendliche Symphonie of Lights losging, eine 10 Minuten lange Multimediashow der eigentlich ans sich bereits spektakulären Skyline. Gigantisch.

Am nächsten Tag besuchten wir noch den Wong-Tai-Sin-Tempel, eine kleine Oase inmitten der Hochhäuser mit prächtigen Gärten, Teichen voller Fischen und vielen kleinen Details zum entdecken und verweilen.  Nach einem Besuch auf einem lokalen Markt, Mael war beeindruckt von den lebendigen Fischen die feilgeboten wurden, war es bereits an der Zeit zurück zum Hotel unser Gepäck zu holen und zum Flughafen aufzubrechen.

Check-In und Security war schnell erledigt und wir hatten noch genügend Zeit für ein Abendessen, bevor wir uns zum Gate begaben um den 10.5 Stunden langen Flug nach Auckland in Angriff zu nehmen.