Ein Ausflug auf den Monte Capanne, mit 1019m der höchste Berg von Elba, gehört fast zum Pflichtprogramm auf Elba. Bereits die einstündige Anfahrt nach Marciana über kurvenreiche Strassen und durch enge Dörfer, war schon ein Erlebnis.
Mit der Cabinovia, einem historisch anmutenden Seilbähnli, schwebten wir in kanariengelben Käfigen in etwa 20 Minuten hinauf auf den Monte Capanne. Oben angekommen, erklommen wir noch den kurzen Weg auf den Gipfel, von wo aus man ein herrliches rundum Panorama auf die ganze Insel hat. Auch die Inseln «Capraia», «Pianosa» und «Monte Christo» waren gut erkennbar und in der Ferne konnten wir sogar Koriska erblicken. Das einzige was den Ausblick etwas trübte, waren die riesigen Antennenanlagen, die unschön in der Landschaft standen.
Nachdem wir uns satt gesehen hatten, gönnten wir uns noch eine Erfrischung im kleinen Restaurant bei der Bergstation und kurze Zeit später befanden wir uns auf dem Wanderweg zurück nach Marciana. Hier waren wir – wie erwartet – fast alleine unterwegs, die meisten Touristen fahren wieder mit der Seilbahn hinunter. Begleitet von herrlichem Panorama führte uns der abwechslungsreiche Wanderweg erst durch die steinige Einöde im Gipfelbereich, dann durch Macchia und zum Schluss durch saftig grüne Wälder nach Marciana. Das malerische Bergdorf, mit seinen engen und verwinkelten Gassen, gefiel uns auch sehr gut und so wurde es Abend, bis wir uns auf die Rückfahrt Richtung Portoferrario machten.