Tag 9 – 25.11.2013

Heute startete unser Tag bereits sehr früh, denn heute sollte es tierisch afrikanisch werden. Damit wir auch was sehen konnten, machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf zum Carwash. Da ausgerechnet heute die Elektronik ausgefallen war, wirbelten sechs junge Herren um unser Auto und schruppten von Hand. Das erste Ziel des heutigen Tages war der “Addo Elephant National Park”. Dieser National Park sollte neben meinen geliebten Elefanten auch Büffel, Löwen, Zebras und Nashörner beherbergen, um nur einige zu nennen. Wir staunten nicht schlecht, als es im Gebüsch rechts von uns raschelte und sich bereits ein Büffel zeigte, kaum hatten wir den Park betreten. Nur einige Meter weiter kreuzte eine ganze Herde Elefanten unseren Weg vor unserer Motorhaube, wahrscheinlich unterwegs zur nächsten Wasserstelle. Es war herrlich anzusehen, wie die jungen Elefanten sich in einer Pfütze amüsierten und sich gegenseitig mit Schlamm bespritzten. Wir genossen den Anblick von grasenden Zebras bei einer Wasserquelle während sich ein Büffel ein Bad gönnte. Auch die weidenden Kadus, Elands und Rothirsche liessen sich von uns nicht aus der Ruhe bringen. Einzig der grosse Lizzard, der sich mitten auf der Strasse sonnte, sah uns nicht gerne kommen und ergriff sofort die Flucht ins nächste Gebüsch. Auf unserem Streifzug entdeckten wir viel spannendes aus dem afrikanischen Tierreich. Schöne Erinnerungen, die wir sicherlich nie vergessen werden. Bei Schotia Safaris hatten wir eine private Safari-Tour gebucht. Mit sechs anderen Touristen und unserem privaten Guide Nieckie startete die Tour um 15:00. Mit einem Landrover fuhren wir querbeet durch den Park. Und welche Eindrücke sich uns hier boten ist nur schwer in Worte zu fassen. Junge Kudus sprangen spielend auf der Weide umher, Zebras sprangen um die Wette, Nasshörner weideten in der strahlenden Sonne und ein kleiner Giraffe gehorchte seinen Eltern nicht, die eigentlich vor uns flüchten wollten. Der König der Tierwelt galt auch als König dieser Safari. Nie hätten wir es für möglich gehalten, dass diese stolze Katze nur fünf Meter hinter unserem Landrover vorbei stolziert. Kurzzeitig hielten wir den Atem an, einerseits vor Angst und Ehrfurcht, andererseits vor Staunen und Glück, so etwas gigantisches erleben zu dürfen. Auch kulinarisch hatte die Tour einiges zu bieten. Neben einem kleinen Refresher am Nachmittag, konnten wir ein authentisches afrikanisches Abendessen in einem Camp geniessen, wo die massiven Töpfe auf der heissen Kohle zubereitet wurden. Gestärkt folgte nun der letzte Teil der Tour, wo die Nacht aktiven Tiere im Zentrum standen. Und siehe da, wir konnten schlussendlich ein ganzes Nilpferd sehen, nicht nur die Nasenlöcher oberhalb der Wasseroberfläche. Zum Schluss sichteten wir erneut zwei Löwinnen, die förmlich vor uns posierten. Einfach nur beeindruckend, was uns heute die afrikanische Tierwelt geboten hat.